Partie

Partie

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Par|tie [par'ti:], die; -, Partien [par'ti:ən]:
1. Abschnitt, Ausschnitt, Teil eines größeren Ganzen:
die untere Partie des Gesichts; die schönsten Partien der Landschaft fotografieren; die Erzählung zerfällt in drei Partien.
Syn.: Passage, Stück, Teil.
Zus.: Mundpartie, Rückenpartie.
2. einzelne Runde (bei bestimmten Spielen); Durchgang:
wir spielen eine Partie Billard, Schach; eine Partie gewinnen.
Zus.: Schachpartie, Skatpartie.
3. Rolle (in gesungenen Werken):
sie singt die Partie der Aida; für diese Partie ist er nicht geeignet.
Zus.: Gesangspartie, Solopartie, Sopranpartie.

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Par|tie 〈f. 19
1. Stück, Ausschnitt, Abschnitt, Teil
2. Ausflug (Jagd\Partie, Land\Partie)
3. Spiel als Einzelspiel
4. Heirat, Heiratsmöglichkeit
5. Warenposten, Restwaren, die im Großen gekauft u. billig abgegeben werden
6. 〈Mus.〉 einzeln ausgeschriebene Stimme, bes. in Oper, Operette u. Oratorium (Gesangs\Partie, Klavier\Partie)
● eine \Partie Bettwäsche, Schürzen; die \Partie des Rigoletto; eine \Partie Schach spielen ● eine gute \Partie machen eine reiche Frau od. einen reichen Mann heiraten; sein: sie ist eine gute, keine gute \Partie; eine \Partie in einer Oper übernehmen ● die obere, untere \Partie des Bildes, des Gesichtes ● mit von der \Partie sein mitspielen, mitmachen, sich beteiligen [frz.]

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Par|tie , die; -, -n [frz. partie, Partei]:
1. Teil, Abschnitt, Ausschnitt aus einem größeren Ganzen:
die obere P. des Gesichts;
die Erzählung zerfällt in drei -n.
2. Durchgang, Runde in einem Spiel, in bestimmten sportlichen Wettkämpfen:
eine P. Schach spielen;
eine P. gewinnen.
3. Rolle in einem gesungenen [Bühnen]werk.
4. (Kaufmannsspr.) größere Menge einer Ware; Posten:
eine P. Hemden.
5. (veraltend) Ausflugsfahrt einer Gruppe von Menschen:
mit von der P. sein (ugs.; bei etw. mitmachen, dabei sein).
6. [frz. parti]
eine gute, schlechte o. Ä. P. sein (viel, wenig Geld o. Ä. mit in die Ehe bringen);
eine gute, schlechte o. Ä. P. machen (einen vermögenden, unvermögenden o. Ä. Ehepartner bekommen).
7. (österr.) für eine bestimmte Arbeit zusammengestellte Gruppe von Arbeitern.

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Partie
 
[französisch] die, -/...'ti|en,  
 1) allgemein: 1) Abschnitt, Ausschnitt; 2) Spiel, Begegnung, Durchgang, Runde (v. a. beim Sport); 3) österreichisch für: für eine bestimmte Arbeit zusammengestellte Gruppe von Arbeitern.
 
 2) Betriebswirtschaftslehre: bestimmte, qualitativ homogene Menge an Werkstoffen. In dem entsprechenden Fertigungsverfahren (Partiefertigung) wird wie bei der Chargenfertigung eine bestimmte homogene Menge an Endprodukten erzeugt. Im Unterschied zur Charge hängt dies nicht mit der Produktionstechnik zusammen, sondern mit der mengenmäßig begrenzten Homogenität der Werkstoffe.
 
 3) Handel: 1) eine größere Menge einer Ware; 2) zu normalen Preisen, z. B. wegen technischer Überholung oder schlechter Qualität nicht verkäufliche Ware (Partieware).
 
 4) Musik: 1) die Partita; 2) die Gesangsrolle z. B. in Oper und Operette.
 

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Par|tie, die; -, -n [frz. partie, ↑Partei; 6: frz. parti]: 1. Teil, Abschnitt, Ausschnitt aus einem größeren Ganzen: die obere, untere P. des Gesichts; die neuen Eigentümer hatten große -n des Gebäudes modernisiert (Fest, Im Gegenlicht 92); Während seine Romane große essayistische -n bieten (Reich-Ranicki, Th. Mann 69); die Erzählung zerfällt in drei -n; das Kleid sollte die schmalen -n der Figur betonen. 2. Durchgang, Runde in einem Spiel, in bestimmten sportlichen Wettkämpfen: eine P. Schach, Billard, Bridge, Tennis spielen; eine gute, schlechte P. liefern (gut, schlecht spielen); eine P. gewinnen, verlieren; Wenn wir die P. gegen diese Topmannschaft auch noch gut über die Runden bringen, sieht die Zukunft wieder rosiger aus (Kicker 6, 1982, 47); Ü Wie man ihr so etwas zumuten könne, eröffnete sie geschickt die P. (Prodöhl, Tod 139). 3. Rolle in einem gesungenen [Bühnen]werk: er übernahm die P. des Othello; für diese P. ist er nicht geeignet. 4. (Kaufmannsspr.) größere Menge einer Ware; Posten: eine P. Hemden; von einem Buch drei -n bestellen; Im Lagerhaus gebe es nun karierte Arbeitshemden ... und eine P. verbilligter Gießkannen (Frischmuth, Herrin 41). 5. (veraltend) Ausflugsfahrt einer Gruppe von Menschen: eine P. aufs Land machen; *mit von der P. sein (ugs.; bei etw. mitmachen, dabei sein): Mit von der P. war außer Lustigs Tochter auch ein Herr von Lilienthal (Bieler, Mädchenkrieg 20). 6. *eine gute, schlechte o. ä. P. sein (viel, wenig Geld o. Ä. mit in die Ehe bringen): Direkt eine gute P. ist er ja wohl nicht (Danella, Hotel 307); eine gute, schlechte o. ä. P. machen (einen vermögenden, unvermögenden o. ä. Ehepartner bekommen): Es war auch eine prachtvolle P., die Gina gemacht hatte (Danella, Hotel 352). 7. (österr.) für eine bestimmte Arbeit zusammengestellte Gruppe von Arbeitern.

Universal-Lexikon. 2012.

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